Theater 2012: "Christine Burgstaller"
Vorspann:
Inhalt:
Max Werners Schauspiel in fünf Akten ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Volksstück und zwar ein dramatisches.
Ausgerechnet Christine Burgstaller, die Tochter eines armen Bauern, dessen Hauptinteresse eher dem Wirtshaus, als der Frau und seinen 13 Kindern gilt, wählt sich der angesehene Stissenbauer als seine Zukünftige aus. Doch die Verbindung steht unter keinem guten Stern, von Anfang an hat Christine mit den Anfeindungen der Stiefmutter zu kämpfen. Als der ersehnte Stammhalter ausbleibt, steht es auch um die Beziehung zwischen den jungen Eheleuten schlecht. Das ewige Problem Mann und Weib mit seinem höchsten Zweck, der Nachkommenschaft, wird hier in einer Steigerung von traulichen Liebesszenen, misstrauendem Zweifel und bitteren Vorwürfen bis zur tieferschütternden Katastrophe vorgeführt.
Einer besonderen Herausforderung hat sich die Laienspielgruppe der KLJB Adlkofen, um die Regisseure Christian Märkl und Alois Winter, gestellt und diese mit Bravour gemeistert. So ist es doch eine wesentlich schwierigere Aufgabe ein dramatisches Stück umzusetzen, als eine Komödie einzustudieren. Doch die Mühe hat sich gelohnt, die einzelnen Rollen sind optimal besetzt und den jungen Schauspielern gelingt es, die Dramatik und die Nöte der einzelnen Charaktere glaubhaft darzustellen und so das Publikum in ihren Bann zu ziehen. So ist es nicht verwunderlich, dass gegen Ende der Aufführung kein Mucks mehr aus dem Zuschauerraum zu vernehmen ist und sich der eine oder andere Zuschauer verstohlen die Tränen aus den Augen wischt. Eine wirklich gelungene Inszenierung!
Mitwirkende:
Soffleur |
Regie |
Wegscheiderin |
Bartl |
Anderl |
Theres |
Veronika |
Regie |
Wegscheider |
Stissen |
Weitmoser |
Kartl |
Christine |
Lukas |
Fotos: Thomas Atzberger, Gestaltung: Heidi Steinmeier